Ein paar Gedanken
Es können verschiedene Gründe sein, warum man diesen Wunsch verspürt.
- man wollte es schon immer
- gerade den Job verloren
- raus aus einem unbefriedigenden Job
- unbefriedigende Wok-Life-Balance
- endlich die Dinge richtig machen
selbst gestalten wollen - etc.
Durch diese Auslöser kommen sie oft in eine Phase der Selbstreflexion: Was ist mein nächster beruflicher Schritt? Will ich wieder in die Management-Mühle? Was interessiert mich eigentlich wirklich?
Abwägung
Für Führungskräfte, die bereits die 50 überschritten haben, stellt sich diese Frage besonders intensiv. Denn sie haben schon einen reichen Erfahrungsschatz und wissen zumindest, was sie nicht mehr wollen wie:
- streng durchgeplante Arbeitstage mit Meetings von morgens abends
- zermürbende, lange Abstimmungsprozesse vor Entscheidungen
- wochenlange Budgetplanungen mit unrealistischen Vorgaben
Von Anfang an war es Teil unseres Konzeptes weiter Partner aufzunehmen. Daher beraten wir Interessenten, die nun genau an diesem Punkt stehen.
Das geschieht sehr verantwortungsvoll und unter Abwägung aller Vor- und Nachteile.
Folgende Punkte sind es, die nach unserer Einschätzung zu bedenken sind, bevor man den Schritt in die Selbstständigkeit geht:
Der Businessplan
Welchen Mehrwert kann ich meinen Kunden bieten? Wie kann ich daraus ein tragfähiges Geschäft aufbauen, ein bestehendes Unternehmen übernehmen, oder in eine bestehende Gruppe als Partner mit einsteigen? Wie schaut der Wettbewerb aus? Dieser Schritt muß sich auch rentieren. Wie sichere ich mich auch finanziell ab.
Die eigene Persönlichkeit
Sind sie eher ein auf Sicherheit bedachter Mensch oder gehen sie gern ein Risiko ein? Können sie mit dem Gedanken an schwankende Einnahmen leben? Brauchen sie einen klar strukturierten Arbeitstag? Können sie sich schnell entscheiden und dann auch entsprechend handeln? Sind sie vertriebsstark? Bringen Sie die notwendigen Eigenschaften als Personalberater mit wie Empathie, Menschenkenntnis, Branchen-Knowhow, Führungsstärke, etc..
Die Frage, ob man eher der Angestellten-Typ ist oder sich persönlich für die Selbstständigkeit eignet, ist entscheidend für das weitere Vorgehen – etwa dafür, ob sie alleine gründen oder in eine Partnerschft innerhalb einer erfahrenen Gruppe gehen. Und manchmal hilft hier ein klarer Blick von außen mehr als die optimistische Einschätzung von Freunden „Du schaffst das schon!“
Das familiäre Umfeld
Nach unserer Einschätzung ist dies die am meisten unterschätzte Frage bei der Vorbereitung einer Selbstständigkeit. Denn sie werden am Anfang ihrer Selbstständigkeit mehr arbeiten als vorher, eventuell zu unkonventionellen Zeiten am Schreibtisch sitzen und beim Abendessen voller Begeisterung den Ihre Erlebnisse und Erfolge diskutieren wollen. Wer dann einen Partner oder eine Partnerin hat, dem das alles zu viel wird, muss sich heimlich an den Schreibtisch schleichen und findet zu Hause keinen adäquaten Gesprächspartner. Daher vergewissern sie sich, ob ihre Partnerin oder ihr Partner die Selbstständigkeit mitträgt und sie unterstützt, auch wenn es zu schwierigen Situationen kommt. Das sollte zwischen ihnen unbedingt ein Gesprächsthema sein – und zwar bevor sie den entscheidenden Schritt in die Selbstständigkeit gehen.
Die finanziellen Reserven
Sie haben genau drei Monatsgehälter Puffer und müssen dann wieder Geld verdienen? Ganz klar: Das reicht nicht. Wenn sie sich selbstständig machen möchten, sollten sie für einige Monate, am besten für das ganze erste Jahr eine finanzielle Reserve haben. Denn speziell am Anfang kann es dauern, bis sie die erste Rechnung schreiben können (und auch bis sie bezahlt wird). Selbstständigkeit muss man sich leisten können. Das gilt besonders in Zeiten einer volatilen Konjunktur, da sich krisenbedingt die Anlaufzeit ihres Geschäftes verzögern kann.
Das eigene Netwerk
Ein belastbares Netzwerk hilft. Es lässt sich nicht schnell aufbauen, sondern muss wachsen – daher sollten sie unbedingt rechtzeitig strategische Kontakte aufbauen. Sie dürfen sich aber auch nicht allzu sehr darauf verlassen. Das Zauberwort hier ist nämlich “belastbar”. Schnell trennt sich da der Spreu vom Weizen beim ersten Anruf bei dem Sie mal anklopfen wollen ob . . . Setzen Sie lieber auf Ihre eigenen Stärken im Marketing und in der Akquisition.
Die Leidenschaft
Brennen Sie für die Personalberatung? Lesen Sie auch in Ihrer Freizeit gerne Fachliteratur zum Thema, haben Sie Spaß daran, ihren Geschäftsmodell zu optimieren, leuchten ihre Augen, wenn sie anderen von ihren Plänen erzählen? Leidenschaftlich für sein Business einzustehen ist wichtig – denn sie werden nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit und Energie investieren in ihr Geschäft. Ihre Passion wird für andere spürbar werden, ihre zuversichtliche und begeisterte Ausstrahlung überträgt sich auch auf potenzielle Kunden. Leidenschaft ist der beste Vertriebsmotor!
Insgesamt gibt es also eine ganze Reihe von Kriterien, die erfüllt sein sollten, bevor sie den Sprung in die Personalberatung wagen. Wenn sie die bekannten Krisenbranchen vermeiden und ein tragfähiges Konzept haben, können sie in Zeiten einer schwachen Konjunktur genauso gründen wie sonst auch.
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Vielleicht interessieren Sie sich ja für eine Partnerschaft mit SCHUHMANN & PARTNER. Wir bereiten seit 10 Jahren den Schritt vor weitere Partner aufzunehmen. Unser Konzept und unsere Prozesse haben sich bewährt.
Gerne setzen wir uns einmal zusammen und tauschen erste Gedanken dazu aus.
Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen
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